Rosental Mitte

Der Kauf des Areals Rosental Mitte in den Jahren 2016 und 2019 durch den Kanton Basel-Stadt eröffnet dem Quartier und der Stadt in vielerlei Hinsicht Chancen. Langfristig ist die Sicherung des Bodens für den Kanton von strategischer Bedeutung. Das städtebauliche Leitbild sieht in den kommenden Jahren eine schrittweise Transformation und Öffnung des derzeit noch mehrheitlich geschlossenen Areals vor. Dies ermöglicht eine Erneuerung des zentral gelegenen, gut erschlossenen Wirtschaftsstandorts sowie neue Nutzungen, Verbindungen, Grünräume und Begegnungsmöglichkeiten für das Quartier und die Stadt. Rosental Mitte wird damit Schritt für Schritt zu einem vollwertigen Teil des Rosental-Quartiers

Der Hauptgeschäftssitz der Firma Syngenta soll langfristig am Standort Rosental Mitte bestehen bleiben. Der Kanton hatte diesen Arealteil in einem Joint Venture mit der Pensionskasse Basel-Stadt erworben.

Zum Rosental Mitte Film

Schwarzwaldallee, Maulbeerstrasse,

Mattenstrasse, Rosentalstrasse

4058 Basel

Arealentwicklung

Heute ist Rosental Mitte ein Wirtschaftsstandort und soll dies auch in Zukunft bleiben. Die Zielsetzung sieht hochwertige Arbeitsflächen für wertschöpfungsintensive Branchen, Unternehmensdienstleistungen sowie Forschung vor, die auf eine zentrale Lage und ein attraktives Arbeitsumfeld angewiesen sind. Der Kanton möchte dabei sowohl ansässigen Unternehmen und Bildungsinstitutionen auf dem Areal langfristige Möglichkeiten bieten als auch Flächen für die Ansiedlung von neuen Firmen und Institutionen schaffen.

Rosental Mitte wird aber nicht nur den Fokus auf Arbeiten setzen, sondern auch die Bedürfnisse der Bevölkerung abdecken und sich darum in ein attraktives Wohnquartier mit einer hohen Lebensqualität entwickeln. Das differenzierte Wohnangebot mit Potenzial für 1‘100 bis 2‘200 EinwohnerInnen soll unterschiedliche Preissegmente umfassen und damit für eine soziale Durchmischung sorgen. Mindestens ein Drittel der realisierten Wohnfläche werden im preisgünstigen Bereich liegen. Läden, Restaurants, Cafés, Freizeit- und Sporteinrichtungen bieten sich für soziale Begegnungen an und beleben das Quartier. Schliesslich tragen auch Flächen für Gewerbe und Kultur zum städtischen Charakter des neuen Rosentals bei. Wichtige Zeitzeugen aus der Industriegeschichte sollen dabei erhalten bleiben und bilden architektonische Ankerpunkte des neuen Stadtteils.

Zur Geschichte des Rosental-Areals

Benannt nach dem einstigen Landgut „zum Rosental“, lag das Rosental-Areal bei seiner Bebauung 1858 vor dem Riehentor und damit noch ausserhalb der Stadt. Es ist das älteste Chemieareal Basels, hier wurden erstmals überhaupt Farben industriell hergestellt. Johann Rudolf Geigy errichtete auf dem Rosentalareal seine neue Farbholzmühle, die Extraktfabrik. Sein Geschäft, das seit 1830 aus Farbhölzern Pulver mahlte, mit denen Stoffe gefärbt wurden, befand sich ab 1833 im St. Alban-Tal. Der Vorteil des Rosental-Areals lag im nahen Badischen Bahnhof, der sich in seinem ersten Provisorium 1855–1862 auf dem heutigen Areal der Messe Basel befand und 1913 an seinen aktuellen Standort verlegt wurde. Dreizehn Jahre nach dem Bau der Farbholzmühle waren 66 Arbeiter in der sogenannt „inneren Fabrik“ beschäftigt, in der sowohl natürliche als auch synthetische Anilinfarben hergestellt wurden. Später wurde die Extraktfabrik vergrössert und das Fabrikgelände erweitert, es entstanden Büroräumlichkeiten und Forschungsgebäude. 1960 wurde die Produktion auf dem Rosental-Areal schliesslich eingestellt, die Betriebsgebäude wichen Laborbauten und zehn Jahre später fusionierte die J.R. Geigy AG mit der Ciba zur Ciba-Geigy AG. 1980 wurde das ursprüngliche Mahl- und Mischgebäude abgebrochen. Aus der Ciba-Geigy AG und Sandoz entstand 1996 Novartis, aus der vier Jahre danach die Syngenta mit Hauptsitz Rosental hervorging. 2007 verkaufte der Konzern einen Grossteil des Areals an einen privaten Investor mit Sitz in Gibraltar und behielt lediglich seinen Sitz, an dem rund 1200 Angestellte aus etwa 50 Nationen arbeiten.

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